elektromoppeds

um nicht falsch verstanden zu werden: ich hab nix gegen die leute auf ihren elektro-mofas und -motorrädern, die haben das gleiche recht wie ich radtouren zu machen und bahntrassen- und flussradwege entlang zu fahren. weiterlesen

ok, die mit versicherungskennzeichen natürlich nicht. ist immernoch viel besser als wenn sie stattdessen mit dem auto in der gegend rumkurvten.

statt selber zu texten paar leserbriefe aus der fairkehr.

Wir klagen über den Bewegungsmangel der Gesellschaft, insbesondere auch der jungen Generation. Da ist eine Meldung, die positiv konnotiert darauf hinweist, dass auch die jüngere Generation der Nutzung von Elektrofahrrädern nicht abgeneigt sei, eine schlechte Nachricht. Gerade junge Menschen sollten auf die elektrische Unterstützung beim Radeln verzichten können. Jeder Kilometer, der mit dem E-Bike und nicht mit dem Auto zurückgelegt wird, ist ein Gewinn für Umwelt und Gesundheit, jeder Kilometer aber, der mit einem E-Bike statt mit einem muskelgetriebenen Fahrrad zuruckgelegt wird, ein Verlust.

Es gab nun wiederholt Artikel, die ziemlich unkritisch E-Bikes befürworten. Das stimmt doch aber nur, wenn diese vom Verkehr durch fossile Brennstoffe wegführen. In der Stadt und auf dem Land sieht es aber eher so aus, dass es vom Zu-Fuß-Gehen oder vom Fahrrad aufs E-Bike geht. Im Grunde haben wir einen Trend zu einer Art E-Mofa, das Energie braucht, die Unfallgefahr auf Rad- und Fufiwegen durch hohes Tempo erhöht und weniger sportliche und gesundheitsfördernde Bewegung bietet. Mir fehlen in der fairkehr dazu Informationen und auch kritische Stimmen.

Es ist richtig, dass die E-Mobilität die CO2-Emissionen senken wird. Aber das kann und darf nicht der einzige Gesichtspunkt sein. Für die Batterien werden Lithium und Kobalt gebraucht. Für das Erste braucht man viel Wasser, zwei Millionen Liter pro Tonne. Und dafür wird in Chile die Existenzgrundlage der Bewohner vernichtet. Kobalt wird irn Kongo abgebaut, und das auch durch Kinderarbeit. Des Weiteren ist bei dem bisher vorherrschenden Preissegment der E-Autos zu befürchten, dass die wohlhabendere Bevölkerung sich diese als Zweitauto anschafft, sodass noch mehr Autos die StraBen verstopfen. Die Industrie wird alles tun, um uns die E-Mobilität als Alternative anzupreisen. Eine kritische Betrachtung steht dabei nicht zur Diskussion.

allerdings habe ich bei meinen radtouren den eindruck gewonnen, dass jüngere leute das e-moped anders benutzen als ältere. während die älteren meist zusammengesunken und zu tief sitzen. mit zu niedriger frequenz treten und das pedelec tatsächlich als elektromotorrad mit pro-forma-tretunterstützung benutzen, fahren die jüngeren eher sportlich und mit deutlich höheren geschwindigkeiten.

und von wegen in der ebene ohne e-unterstützung, das glaub ich nicht. die jüngeren wollen schnell fahren und für die älteren mit wenig kondition sind 25 kg mopped zu viel masse, um sie mit eigener muskelkraft zu bewegen.