linksrheinisch


ahr aufwärts, kyll abwärts

das war meine erste mehrtagestour alleine. von bad neuenahr das ahrtal hoch bis adenau, cappu- und kuchenpause und bei leichtem regen weiter aufwärts. zur nürburg ein stück steilen, groben schotterweg geschoben und am nürburgring vorbei nach kelberg und in einer privatpension übernachtet.

am nächsten tag, das wetter nicht viel besser, aber immerhin kein regen, nach ulmen und mit der eifelquermuseumsbahn nach gerolstein. kurzer abstecher zum ehemaligen bw mit museum und in die stadt, letzteres lohnt nicht. das kylltal abwärts nach densborn und wieder privatpension. btw, von den preisen inklusive reichhaltigem frühstück kann ich heute nur noch träumen.

am dritten tag endlich sonniges wetter, im kylltal morgens aber noch recht frisch. weil ich schon recht früh in ehrang war, bin ich nicht nach trier, sondern ein stück moselabwärts und dann querfeldein nach wittlich gefahren und von dort mit dem zug nachhause.

bilder der tour.

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maifeld und mosel

alte bauernhöfe in der eifel und weingüter an der mosel, die zwar schön, aber aufgrund ihres bauphysikalischen zustandes und der lage eigentlich unverkäuflich sind. andererseits wird reichlich neu gebaut, auch in dörfern am arsch der welt, wo man dann aufs auto angewiesen ist.

bilder der tour.

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Wissembourg 2015

von germersheim den (alt)rhein hoch, am bienwald vorbei nach wissembourg. schönes städtchen, aber abends ist da nix mehr los. der radweg von wissembourg nach lauterbourg auf der ehemaligen bahntrasse ist zwar gut zu fahren, aber landschaftlich nicht so umwerfend. agrarwüste. bei neuburg mit der fähre über den rhein. fährt “nach bedarf, in der regel viertelstündlich”. daraus wurden dann 50 minuten.

paar bilder

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bahntrassen und berge

bahntrassen? naja, nicht ganz.

der glan-blies-radweg geht tatsächlich vom beginn der alten glantalbahn von bad münster am stein bis niederhausen auf deren trasse. das wars dann aber auch schon. von staudernheim bis altenglan ist draisinenbetrieb, man fährt immerhin oft neben dem gleis, da wo früher mal das zweite gleis war. so richtig wirds erst wieder bahntrasse hinter glan-münchweiler bis waldmohr. leider ist der elschbacher tunnel wegen baufälligkeit mittlerweile wohl ganz gesperrt, was 1 km umleitung mit 40 hm bringt.

das hotel, welches ich mir in waldmohr ausgeguckt hatte, ohne zu reservieren, hat dienstags ruhetag! brauchbare tourist-info gibts auch keine, aber eine nette junge frau im edeka gegenüber hat ganz schnell dann in waldziegelhütte für mich was organisiert. sie meinte, ich solle hinter ihr herfahren (obwohl es an meinen klamotten eigentlich zu sehen war, dass ich mit dem rad unterwegs war). überhaupt waren die leute sehr hilfsbereit, aber nochmal 3 km und 80 hm, womit es knappe 100 km wurden, natürlich nicht hinter einem auto her.

am nächsten morgen, immer noch heißes wetter, über die nordsaarländischen hügel und berge nach st. wendel und auf die nächste bahntrasse, die strecke st. wendel – tholey, auch wendalinus-radweg genannt. reine radler- und inliner-strecke, ziemlich neu und asfaltiert. vor dem zugemauerten tunnel vor tholey hörts auf und es geht den berg hoch. bis primstal hab ich die landstraße benutzt und nicht den saarlandradweg, war mir zu umständlich. von primstal auf der primstalbahntrasse bis dagstuhl, nicht asfaltiert, aber einigermaßen zu fahren und landschaftlich schön.

von dagstuhl nach wadern und weiskirchen über einige hügel rüber und dann richtig knackig hoch bis auf 600 m, auch wieder landstraße, aber unangenehm, da hauptstrecke nach trier und deshalb recht stark befahren. und das 3 km bei 6 % steigung. runter nach kell. vielleicht wäre es besser gewesen, nicht über weiskirchen zu fahren, sondern in morscholz weiter geradeaus die landstraßen über steinberg, reidelbach den schwarzwälder hochwald hoch nach kell; wäre deutlich kürzer gewesen und wahrscheinlich weniger verkehr.

das erste hotel in kell hat betriebsferien, bei der pension doris ist keiner da, aber die leute gegenüber beim feierabendhock verweisen mich aufs hotel zur post am bahnhof. der sehr freundliche und hilfsbereite wirt bedauert, alles schon belegt zu haben, telefoniert aber mit dem “hotel typisch” gegenüber. da ist was frei, aber die wirtin kommt erst abends um zehn zurück. er bietet mir an, in seiner fahrradstation zu duschen und mich umzuziehen; frühstück + lunchpaket gäbs auch bei ihm und er würde die komplette abrechnung machen. dann hab ich da auf der terasse, direkt am ruwer-hochwald-radweg, auch zu abend gegessen. 0,4 liter viezschorle für 2,50!

am donnerstag die nächste bahntrasse, die hochwaldbahn. erst runter nach hentern und wieder zurück auf dem ruwer-hochwald-radweg bis hermeskeil. der weg ist ja auch erst ein paar jahre alt, asfaltiert und in entsprechend gutem zustand und gut genutzt. schade fand ich, dass er gerade im bereich des ruwer-durchbruchs nach zerf runter nicht auf der bahntrasse, sondern daneben auf einem asfaltierten waldwirtschaftsweg verläuft.

in reinsfeld abstecher zur gedenkstätte SS-sonderlager hintzert. auch mit rad nur über die landstraße zu erreichen.

ab hermeskeil auf dem hunsrück-radweg. hermeskeil selbst sollte man eher in richtung abtei umfahren und sich dabei die radwegführung durch ein großes und ödes gewerbegebiet sparen, und 90 höhenmeter. hinter thiergarten gehts 4 km und 160 hm durch buchenwald auf den hochwaldkamm, auf dem es nochmal 7 km auf einer gut gepflegten, asfaltierten forsttraße bis zum erbeskopf sind. der holzturm steht immer noch, ist immer noch gesperrt, wobei ichs mir diesmal verkniffen habe, trotzdem hoch zu steigen. die aussicht vom neuen “windklang” ist zwar auch ganz schön, aber halt nur auf den nordwest-halbkreis, nix richtung südosten oder so.

die abfahrt runter nach morbach geht auf geschotterten waldwegen, halbwegs erträglich zu fahren. in morbach mindestens drei radwegweiser zur tourist-info, aber die haben nur bis vier uhr auf; das muss man sich mal vorstellen! (nachtrag nach email-wechsel: der vorraum der tourist-info ist bis 22 uhr geöffnet und da gibts auch infos über freie zimmer und so.) hab trotzdem auch so was zum übernachten gefunden, war aber im vergleich zur post in kell unangemessen teurer, wobei letzteres auch nicht ganz billig war.

hunsrückquerbahn bei morbach; interessante diskussion dazu

etwas regen nachts, dadurch morgens kühler. auf der höhe im hunsrück ists eh nicht so heiß wie im rheintal. der abschnitt von bischofsdhron bis hinzerath ist hübsch, z.t. asfaltierter feld- und waldweg, z.t. straße, beidseitig von linden gesäumt. in sohren (flugplatz hahn) sieht man noch deutlich, dass der ort früher von der us air force gelebt hat. überhaupt läuft der hunsrückradweg von büchenbeuren bis simmern oft nahe an der autobahnähnlich ausgebauten B 50 zum hahn. hinter kirchberg den ersten reiseradler seit bahnhof hermeskeil (nach 70 km wegstrecke) gesehen.

ab simmern die nächste bahntrasse, teil der hunsrückbahn, jetzt schinderhannes-radweg über kastellaun nach emmelshausen, mit schönen ausblicken über die hunsrückhöhen. in emmelshausen ist leider das letzte stück der trasse bis zum bahnhof zugebaut. zum abschluss auf der schmalen straße durchs gründelbachtal runter nach st. goar kam nochmal etwas gebirgsfeeling ob der serpentinen und 400 hm auf 10 km auf.

bell, wo ich bei der tour im april 2018 übernachtet habe.

der bericht so ähnlich im radreise-forum mit z.t. paar anderen bildern; das war dort mein erster radreisebericht.

  • strecke: 355 km mit allen umwegen; 3500 höhenmeter meint basecamp anhand der logs
  • mehr bilder
  • der track

ehemalige bahntrassen; radwege, draisinen, museumsbetrieb

themenradwege

flüsse, entlang oder gekreuzt

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eifel-radtour, die zweite

diesmal adfc-tour vennbahnradweg und rur-/urft-/erfttal. start in clervaux, in voller regenmontur, weshalb ich von der ersten etappe bis burg reuland keine bilder habe; es hat die ganzen drei stunden geregnet. aber die neue regenhose und die gamaschen haben dicht gehalten. nach 13 km, in troisvierges, zweigte die vennbahn ab.

ab dem zweiten tag kein regen mehr, nachmittags sogar sonne. das vennbahn-museum in st. vith lohnt auf alle fälle einen besuch. in dem abschnitt von reuland bis monschau gibts außerdem noch ein paar brücken(reste) und ein bisschen bahntechnik zu sehen. und jede menge info-tafeln. landschaftlich ist dieser abschnitt durchs hohe venn der reizvollste. die altstadt von monschau scheint an schönen tagen ziemlich touristisch überlaufen zu sein; kurz angucken lohnt trotzdem.

den rest bis aachen fand ich weniger reizvoll, außer den bahnhof von raeren, wo noch einiges altes bahnzeugs rumsteht, stellwerke, signale, wagen, sogar diesellokomotiven; alles reichlich verwahrlost.

das untere rurtal von düren bis zur rurtalsperre hat einige hübsche abschnitte, den rursee selber finde ich nicht so prickelnd. dafür ist aber der weitere verlauf entlang des obersees zur urfttalsperre und die urft entlang bis gemünd (das ist wo die olef in die urft mündet) und dann wieder von kall bis nettersheim schön; der weg geht meist durch eichen-, manchmal auch durch fichten- (oder sinds tannen?) -wälder. ebenso der letzte abschnitt übern berg (530 m höhe) ins erfttal und nach bad münstereifel.

paar bilder

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Hunsrück – oder: Tour d’Électricité

Nein, nicht mit dem Pedelec, hab noch keins. Das Wetter war ausnahmsweise besser als vorhergesagt, die Sonne kam recht häufig durch. Mit dem Zug nach Niederheimbach, dank ungünstiger Anschlüsse drei Stunden! Ab da den Hunsrück-Radweg hoch. Der lässt sich angenehm fahren, zuerst als Straße bis Oberheimbach, dann als Wirtschaftswege durchgehend, bis auf drei kurze Schotterstücke, asfaltiert bis Simmern. Auch die 370 Höhenmeter vom Rhein auf die Höhe gehen locker. Ab da oben dann die meiste Zeit ziemlich kühler Gegenwind; ok, am Schluss wars Rückenwind. In Rheinböllen gibts außer drei Asia- und drei Döner-Imbissen immerhin noch zwei Bäckereien und eine Metzgerei, was ich so beim durchfahren gesehen habe. Das dürfte mit dem Gewerbegebiet und der Lage an der A61 und der B50 zu tun haben, aber in den Dörfern gibts, wie überall in der Provinz kaum noch was.

Simmern macht am Eingang der Fußgängerzone einen etwas öden Eindruck, gut, es war zwei Uhr nachmittags, aber weiter unterhalb gibts eine Konditorei, die für zwei Stücke Kuchen bzw. Torte herhalten musste. Das beste, ohne extra Hinweis bekam ich den Cappucino ohne Schokopulver! Nach dieser kurzen Pause weiter auf den Schinderhannes-Radweg und, da es mit der Zeit etwas knapp war, diesmal nur bis Pfalzfeld und von dort einen ausgeschilderten Radweg, bis Damscheid schotteriger, aber gut zu fahrender Waldweg nach Oberwesel. Zurück mit dem Zug nur zwei Stunden gebraucht, obwohl zwei Stationen mehr.

Die Tour ging bis auf 580 m hoch, die Ausblicke in Eifel, Westerwald und Taunus sind immer wieder beeindruckend, wenn es nur klarer gewesen wäre.

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herbstlaub in der pfalz

Südliche Weinstraße zum zweiten Mal, diesmal mit Start in Neustadt. Von da direkt bergauf und mehr oder weniger entlang der Höhenlinie (und das letzte Stück entgegen der Einbahnstraße) zum Hambacher Schloss. Die sonnige Aussicht ohne Fernsicht auf den Schwarzwald hab ich nur vom Aussichtspunkt vor dem Tor genossen; im Schloss war ich ja schonmal. Ein kurzes Stück Trampelpfad, dessen Einstieg zugeparkt war, das Rad runtergeführt, fahrbar nur für Mountainbiker.

Der Schlenker über Annweiler war eingeplant, die Kaffeepause dort auch. Aber dass es in einem italienischen Cafe/Eiscafe einen Cappucino mit Schokopulver gibt, unglaublich, und zusätzlich wars ne dünne Plörre, die noch nicht mal für Milchkaffee durchgeht. Der Kirschstreusel und die Maronen-Sahnetorte waren dennoch lecker.

Hambacher Schloss

Der Plan für den zweiten Tag war mit dem Rad nach Wissembourg und mit dem TER nach Selestat zu fahren und von dort auf die Route des Cretes. Nach Blick auf den Fahrplan festgestellt, dass ich erst nach zwölf in Selestat wäre, und ohne gebuchte Unterkunft, mit 60 km und 1000 Höhenmetern vor mir, war mir das zu heikel (Nachtrag September 2018: nicht heikel, ohne Zelt unmöglich), weshalb ich komplett umgeplant habe.

Ab Wissembourg den Pamina-Radweg entlang der Wieslauter, im Radreise-Forum schon öfters erwähnt, deshalb spare ich mir die Beschreibung.

Paar Eindrücke: In Dahn ein Cafe gesucht und an einer der Kreuzungen an der Durchgangsstraße einen Wegweiser zum City Cafe gesehen. Als ich hin komme, ein Bräunungsstudio; aber das Schild City Cafe ist noch am Haus. Immerhin gibts schräg gegenüber ein Cafe-Konditorei-Stehcafe. Leider haben die kaum was; davon hab ich mir dann so ein Buttercremestück mit Biscuit und Fettglasur außen rum geleistet. War irgendwie überflüssig.

Ab Hinterweidenthal ists der Straße nach nach Pirmasens ausgeschildert, neben der Autobahn B10, ein neu asfaltierter Radweg mit 3,5 m breiten Fahrbahnen in jede Richtung. Ok, es ist wohl die alte B10, irrer Sound. Überhaupt, Pirmasens, ab Dahn überall Radwegweiser nach Pirmasens, aber in Pirmasens gibts keine Radwegweiser raus aus dieser Ödnis. Muss daran liegen, dass es dort keine Radfahrer gibt (jedenfalls hab ich keinen einzigen gesehen) und man versucht, welche da hin zu bekommen. Oder das Kfz-Kennzeichen ist Programm. Und einige Orte in der Gegend heißen was mit Einöd, das kommt auch nicht von ungefähr. Was mir überhaupt nicht klar war und ich im Erdkundeunterricht vor vielen Jahrzehnten auch nicht gelernt habe: Pirmasens liegt 400 m hoch! Das will ich der Stadt jetzt nicht anlasten. Und auch typisch für viele (Straßen)Dörfer: die Hauptstraße breit ausgebaut, in den 60ern und 70ern, damit nur ja der Durchgangsverkehr schnell durchgehen kann, und zu schmale Gehwege. In Schönenberg die Saarbrücker Straße ist sowas. Kein Wunder, dass da keiner mehr wohnen will, so sehn die Dörfer auch aus.

Aber landschaftlich lohnt sichs!

Von da nach Zweibrücken, ebenfalls noch nie da gewesen, muss auch nicht sein. In der JH Homburg angerufen, alles belegt. Vor der Entscheidung, links nach Blieskastel oder rechts nach Homburg zu fahren, eine halbe Stunde wg. Unterkunft rumtelefoniert, nix. Also sicherheitshalber nach Homburg gefahren. Dort, ich hab mich schon in den Zug nachhause einsteigen sehen, las ich einen Wegweiser “Waldmohr 8 km”, ein Lichtblick. Im Landhaus Waldziegelhütte dortselbst (s. hier) gabs noch ein Zimmer für mich, aber es wurde kurz vor sieben und schon fast dunkel, als ich da war.

Dahner Felsenland

Dritter Tag, immernoch sonniges Herbstwetter, oben auf der Höhe in Waldmohr trotz des frühen Morgens nicht sehr kalt, erst in der Senke auf dem Blies-Glan-Radweg auf der alten Bahntrasse, teilweise im Trog verlaufend und im Schatten der Bäume ists empfindlich kühl, wohl kaum 10°. Der Elschbacher Tunnel ist wieder befahrbar, eingezogene Holzdecke über der Mittelspur gegen herabfallende Steine. Aus der für Lauterecken geplanten Eiskaffeepause wurde nichts, es gibt nix dergleichen, deshalb weiter nach Meisenheim.
Dort an der Brücke am Stadttor gibts einen kleinen Geschenke- + Unverpackt-Laden, der auch Kaffee und leckeren Kuchen hat, der Cappucino selbstverständlich ohne Schokopulver. Weils noch früh war und alles gut lief, bin ich doch nicht in Staudernheim in den Zug, sondern bis Bad Kreuznach durchgefahren und von dort nachhause.

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hunsrück-mosel-radweg anfang april – zwei tage blauer himmel

koblenz – treis – kastellaun – bell

von koblenz die mosel hoch, blauer himmel, ostwind, kühl. in löf auf die andere seite und kurz vor treis ins lützbachtal, da fängt der hunsrück-mosel-radweg an. das tal ist hübsch, aber es sind halt 280 hm bis oben hin, der 11% anstieg vor zilshausen ist verkraftbar. bis sabershausen und mannebach gehts auf und ab über die höhen, bei kräftigem gegenwind aus osten. ab da auf einem asfaltierten fuß/radweg durchs deimerbachtal abwärts und ab dem zusammenfluss durchs trimmbachtal aufwärts nach kastellaun.

beim einzigen gasthof in bell angerufen und zimmer bekommen. für meinen ersten plan, bei der JH in sargenroth was anzufragen, wars mir zu spät, das wäre mal wieder hetze geworden die zusätzlichen 20 km bis dahin. von dem schinderhannesradweg bis simmern hätte ich auch nix gehabt. nach duschen um kurz vor sechs nach Kastellaun gelaufen. das geht übers feld, aber dann ein stück an der straße entlang und über die brücke über die B 327 neu, randstreifen breit genug um zu laufen, wenn auch kein richtiger weg. die burgruine kurz besichtigt und in der neu errichteten burgkneipe gegessen: armenspeiß = eine große kartoffel mit gemüsebratfüllung und frischer gemischter salat. und zwei halbe liter a-saftschorle getrunken. den gleichen weg zurück in der abenddämmerung. alles noch sehr kahl durch den späten winter aber bei dem blauem himmel heute hat das auch seinen reiz.

bell – simmern – argenthal – bad kreuznach

kurz vor 9 in bell los, nochmal zum aussichtsturm und die, wie ich abends in wp erst gelesen habe, berühmte raketenkuh fotografieren. gelegentlich nochmal hin und die ausgrabungen und das mahnmal besuchen. auf der schinderhannesbahntrasse nach simmern, schöne stimmung am sonnigen kühlen vormittag. in simmern vorm cafe auf der main street wie letzten oktober drinnen cappu + etwas faden apfelstreusel inhaliert, dann auf dem hunsrückradweg nach argenthal und von dort die breite landstraße, auf der z.t. gerast wird, den berg hoch und zum aussichtspunkt mit sendemasten schanzerkopf; es waren 4 km, kamen mir aber mehr vor. die abfahrt durch den südhang des soonwaldes, 27 km fast nur bergab war schön, zwar landstraße, aber wenig verkehr. z.t. recht schmal und am ortsanfang von argenschwang sehr holpriger fahrbahnbelag.

in kreuznach war an diesem sonnig warmen samstag wie auch in mainz der teufel los. halbe stunde auf den zug warten, in mainz nochmal 40 minuten, RE hat schlechten anschluss nach darmstadt, RB ist besser, deshalb kleine runde mit dem rad in der stadt und um 6 uhr zuhause.

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rund um den erbeskopf im mai

Idar-Oberstein – Birkenfeld – Türkismühle – Hermeskeil – Kell

start kurz nach elf in idar-oberstein. da sind einige knackige anstiege, aber wie schon vom zug aus gesehen ist der teil des nahetals schön und ruhig. auch ab kronweiler die landstraße nach niederbrombach ist gut zu fahren, recht neu asfaltiert und wenig verkehr. die B 41 bis burbach ist stärker befahren, nicht schön, muss man halt durch. birkenfeld hab ich mir nicht weiter angeguckt, die 6 km alte bahntrasse durch eichen- und buchenwald nach neubrücke schön. von neubrücke bis türkismühle wieder einige anstiege im wald, die wege meist passabel zu fahren, an einer stelle recht grober schotter.

von türkismühle bis nonnweiler-bierfeld müsste es was besseres geben als die straße; nicht so prickelnd. Michael Krämer (hotel post) sagte, die saarländer wollten auf der bahntrasse einen radweg machen, die hunsrücker lieber wieder museumsbahn reaktivieren. in reinsfeld gibts ein hotel fast direkt an der trasse, straße dazwischen. kurz nach fünf am hotel post in kell. gerade als ich mit essen auf der terasse um kurz vor 8 fertig war, gabs einen regenschauer; glück gehabt.

Kell – see – Hentern – Schömerich – Ruwer – Ehrang – Schweich – Trittenheim

kurz nach neun los, zuerst durch kell; das hotel st. michael, welches vor drei jahren betriebsferien hatte, hat ganz aufgegeben; die runtergekommenen bauernhöfe im ort sind abgerissen. dann zum see, um den see rum und wieder zurück und beim ausgangspunkt auf den radweg. abstecher nach hentern rein vom bf aus, landgasthof Kopp hat betten am radweg ausgeschildert, bieten aber keine übernachtungen mehr an, wie sie mir auch schon 2015 sagten. ein neues schild sei bestellt, sagte der wirt heute. haha.

vom bf lampaden abstecher nach schömerich, 4 km, 120 hm, das letzte stück ist heftig, 12% steigung. kleine pause gemacht und bisschen rumgeguckt, großelternhaus kapellenstraße 7; keltenstraße 5 müssen auch bekannte gewesen sein.

der einzige etwas größere ort direkt im tal ist waldrach, kurz rein, aber keine eisdiele gefunden. der landgasthof bietet tatsächlich übernachtungen an, nicht ganz billig. ab kasel weitet sich das tal, knöterich + brennnesseln.

von ruwer wie geplant zur eisenbahnbrücke, die strecke ruwer-trier ist immer wieder ätzend, und rüber nach pfalzel und ehrang, südlich der bahnanlagen vorbei, gab nicht viel zu sehen, eisenbahnersiedlung und dann beim suchen nach der fahrradauffahrt auf die straßenbrücke im trierer hafengewerbegebiet 4 km verfahren und am schluss linksseitig bis schweich gefahren.

bei riol wurds etwas dunkel, nach kleiner pause an der mosel bei dem cafe-hotel in neumagen-dhron angerufen, die machen auch keinen betrieb mehr, die website ist aber noch aktiv. bei dem anderen hotelgasthof hofberg ging keiner ran. auf den touristikseiten gibts die noch. beim etwas-regen-unterstellen in detzem beim hotel krone in trittenheim angerufen und zimmer bekommen, 60 oios mit frühstück. gegen halbsechs da. im vergleich zur post in kell deutlich zu teuer. das restaurant und hotel wird jetzt von einem ehepaar mit fremdländischem akzent betrieben, von oktober bis märz haben die aber zu, die eigentümer haben sich wohl zur ruhe gesetzt. die panik wäre nicht nötig gewesen, in trittenheim gibts viele schilder bei den weingütern wg. zimmer frei, in den anderen weinorten auch. irgendwas billigeres wäre bestimmt zu finden gewesen. eigentlich wäre zelten auch eine option.

Trittenheim – Dhron – Morbach – Rhaunen – Fischbach

auch wieder kurz nach neun los, bedeckt, in dhron auch das gasthaus am hofberg hat wohl keine unterkünfte mehr, nur noch kneipe. überhaupt macht dhron einen etwas heruntergekommenen eindruck, neumagen macht wg. seines römischen weinschiffs mehr her, scheints auch eher unterkünfte zu geben. der radweg führt durchs dorf und ab dem sägewerk als nicht mehr asfaltierter wirtschaftsweg weiter. weiter oben wirds unbequemer zu fahren, auswaschungen und am schluss vor papiermühle kurzer kräftiger anstieg. es spricht nix dagegen, die landstraße parallel zu fahren, von der landschaft bekommt man genauso viel mit. die pension in papiermühle gibts noch.

bedeckt, ab und zu gedröbbel, schutzhülle um lenkertasche gemacht, aber keine regenjacke gebraucht. kräftiger anstieg in ein seitental, wo es nach thalfang weiter geht, nach dem abzweig wieder gefälle zurück ins dhrontal, hübsches tal, es war nur etwas nass. ab gräfendhron zuerst schöner asfaltierter wiesenweg, aber ab der kleinen dhronbrücke eine mtb-strecke, nass und rutschig. nach der kleinen fußgängerbrücke über einen seitenbach das rad runter heben und durchs frisch gemähte feld schieben, vor dem mähen war wohl nicht mehr erkennbar, wo es weiter gehen sollte; da fährt keiner her. im weiteren verlauf holpriger und matschiger waldweg und am schluss ein 13 % anstieg auf asfaltiertem weg nach hunolstein hoch; ok, ganz am anfang in dhron und unterwegs steht auch “Morbach 13%” auf den radwegweisern.

laut radkompass führt der weg tatsächlich der straße nach von hunolstein bis gräfendhron. hätte ich besser machen sollen. den ausschilderern mitgeteilt, dass sie eine mtb-strecke ausgeschildert haben, zwar etwas kürzer und tatsächlich durchs dhrontal, wonach man schon hinter hunolstein durchs (untere) dhrontal fährt, nicht erst ab gräfendhron. auch ab papiermühle bis dhron auf der straße, besser so. die offizielle route ist die ausgeschilderte.

in hunolstein könnte man links wieder runter durch ein seitental auf der straße fahren und käme in weiperath wieder mit einem kräftigen anstieg raus, aber der weg wird fast auf gleichmäßiger höhe auf offensichtlichen alten ortsverbindungswegen, asfaltiert, geführt. in rapperath ein schönes stückchen dhron durch den ort.

gegen eins in morbach, eisschokolade inhaliert, es wird zunehmend sonnig. später erst gemerkt, dass ich mir beim schweiß abwischen die sonnencreme wieder von der nase gewischt habe. in hinzerath verpasst, zur dhronquelle zu fahren und auf der höhe zum stumpfen turm, wäre beides nicht viel umweg gewesen. vor horbruch zweigts vom hunsrückradweg ab runter nach krummenau und von dort der „Rhaunen 7 %“ – anstieg auf der straße am rand des idarwalds. bis wo diese straße nach weitersbach wieder auf die landstraße trifft, ist mir ein einziges auto begegnet und keins hat überholt. wenig wunder, der asfalt bis weitersbach ist nicht besonders gut und verbindungsstraße ist die landstraße unten. auf dieser gehts mit mehr verkehr nach rhaunen. etwas größerer ort, aber auch keine eisdiele gesehen, von cafe zu schweigen, imbiss-pizzeria-döner-bierkneipen.

aus der senke raus und der landstraße nach nach bundenbach runter, bei der kirche biegt man dann richtigung fischbach ab, ausgeschildert ist herrstein. ortsdurchfahrt bundenbach könnte man abkürzen, noch besser sogar von rhaunen direkt nach sulzbach, würde 5,5 km und hm sparen ohne verlust von ausblicken über die höhen. dieses rauf und runter geht schon in die knochen. auf den letzten 4 km vor fischbach gehts 1,5 km auf einem felsigen, schotterigen waldweg, wirklich unter dichtem laubdach, der sehr mühsam zu fahren ist, wenn man keinen sturz riskieren will.

fazit: schöne ausblicke über die hunsrückhöhen, das dhrontal auch hübsch. insgesamt wäre die radkompassroute, also die nach meinem plan, besser gewesen.

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zwei kleinere herbstwanderungen im maifeld

genauer: rund um die Burg Eltz und rund um Trimbs, sogenannte traumpfade. naja, was sich die marketingfuzzies so einfallen lassen.

ein paar bilder

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von der nahe über den soonwald und hunsrück zur mosel

von kirn nach burgen – ehemalige bahntrassen. vier ausgewiesene radwege: lützelsoon, schinderhannes-soonwald, schinderhannes, schinderhannes-untermosel; den rest bis koblenz und rheinaufwärts bis osterspai lassen wir mal beiseite.

kleiner bericht

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rundweg um monreal

der sogenannte traumpfad monrealer ritterschlag; marketingbullshit. aber schön isser schon, durch den wald im elz- und thüerelztal und mit dem blick über die eifelhöhen.

mehr davon

auto am bahnhof abgestellt. da es seit bald drei jahrzehnten keinen stückgut-güterverkehr auf der bahn mehr gibt und auch keinen wagenladungsverkehr, ist monreal wie fast alle ehemaligen bahnhöfe an fast allen nebenstrecken und einigen hauptstrecken nur noch haltepunkt. die kneipe im empfangsgebäude hatte leider nicht offen. vom parkplatz sind wir erstmal kurz an der elz entlang nach monreal. wg. corona sollte man in der empfohlenen richtung laufen; haben wir gemacht, auch ohne das schild. ich halte es trotzdem für quatsch.

 

altes pfarrhaus mit oberer elzbrücke, offizieller start- und endpunkt der tour

blick nach norden, zwischen elz- und thürelztal

 

blick nach nordosten, mit westerwald im hintergrund

 

allmählicher abstieg ins thürelztal, später erheblich steiler

 

 

 

löwenburg

philippsburg

downtown monreal

eifelquerbahn andernach–kaisersesch

 

das ganze als tourmap
 

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die karte