alpen 2023

die allererste planung war viel umfangreicher, aber auch bei dem reduzierten plan hab ich zu wenig an den richtigen stellen überlegt. deswegen war das nur eine sehr kurze tour ohne “trans” und ohne richtigen blick auf die hohen berge.

die anreise, diesmal nicht mit ic, sondern mit bayernticket und regionalexpressen mit dreimal umsteigen, verlief problemlos; züge pünktlich und nicht sehr voll. kurz nach vier in lenggries, wo wir vor neun jahren auch schon zur VCA gestartet sind.

man beachte die gender-‘*’

lenggries

bayrische oberlandbahn

 

lenggries – uderns

ungewöhnlicher start: vorderrad platt. schlauch hatte ein loch auf der innenseite. ursache unklar, aber reparatur hat bis jetzt gehalten. wegen der reparatur erst um kurz nach halbzehn gestartet, sonnig. am silvensteinspeicher und achensee entlang ins inntal und zillertal.

den isartalradweg hoch bis zum silvensteinspeicher, ab da auf der recht stark befahrenen B307, auch lkw, das walchen-/achental hoch. vom silvensteinspeicher bis zur staatsgrenze sinds noch 5 km. kurz vorher hab ich den fehler gemacht, der radausschilderung zu folgen. das ging auf die andere seite der ache, zuerst noch asfalt und dann einen sehr steilen anstieg mit losem schotter; ging nur noch schieben. wäre besser auf der straße geblieben.

ab achenkirch hat man mit der bundesstraße nix mehr zu tun, die alte straße führt schön durch den ort bis zum achensee. am achensee entlang schöne radroute natürlich auch mit reichlich spaziergängern und joggern.

bin dann doch nicht zur wasserkraft-infotafel, sondern direkt nach maurach zum bahnhof. auf den nächsten zug zum gugge zu warten war mir zu lang, weshalb ich die bundesstraße runter nach jenbach gefahren bin. sehr steil, mehr als 10%, und wegen des starken verkehrs viel gebremst. zum hochradeln wäre das nix, dafür dann doch die ausgewiesene route via eben nehmen.

achenseestraße

achensee

 

 

am ortsrand von jenbach zum kraftwerk abgebogen, geht weiter bergab und kommt beim kraftwerk raus. keine brauchbare fotoperspektive. kurz vorm fabriktor von innio / ge jenbacher / heinkel angehalten, dann zum bahnhof, da war gerade museumsbetrieb, paralleleinfahrt der achensee- und zillertalbahn mit dampfloks. auf der zillertalbahnseite gabs nicht viel zu sehen, deshalb innabwärts zum zillertal.

hotel toleranz am bahnhof jenbach

 

 

 

 

die zillertal info am taleingang unbrauchbar; dass sie zu hatte wusste ich ja, aber keine infos zu übernachtungen im vorraum. alles zu. auf der nebenstraße im weiteren verlauf hinweise auf privatzimmer, aber schwer zu kontaktieren. campingplatz mit “aparthotel” zu entsprechenden preisen, also weiter gefahren. kurz vor halbfünf bei der touristinfo in fügen, die freundliche dame hat mir paar adressen gegeben, teure und den bodererhof in uderns. da angerufen und zimmer bekommen. zehnvorfünf dort, zimmer sehr klein, zur straße raus, mit balkon, bad auch ziemlich neu. empfehlenswert.

im zillertal

zillertalbahn

oruxmaps

Strecke: 74,2 km (07:12) – Maximale Höhe: 964 m – Aufstieg: 771 m – Abstieg: 910 m

uderns – bramberg

weiter auf dem zillertalradweg, asfaltiert an der ziller entlang. in zell beginnt die gerlospassstraße in den pinzgau.

 

 

 

 

auf der gerlosstraße viel motorradverkehr, eine oldtimerrally kam mir entgegen und ein kleiner almabtrieb; ist auch blöd, so eine straße am wochenende zu fahren. aber schöne ausblicke ins zillertal. es war eine sehr gute idee, die primärübersetzung von 44/16 auf 42/19 zu ändern; viel entspannteres fahren in den bergen. an die fehlenden zwei bis drei gänge oben muss ich mich noch gewöhnen.

der ort gerlos typischer wintersportort, nix urbanes. die letzten 100 hm vom fuß der staumauer bis nach oben habens nochmal in sich. beim cafe seeblick müslimittagspause gemacht, da ich ohne pause durchgefahren war. da wo in osm der gerlospass mit 1531 m eingezeichnet ist, war leider kein passschild fürs passfoto, passschild gibts nur an der gerlosplatte an der neuen passstraße.

 

 

 

 

gerlospass

 

die alte passstraße ist schön, aber streckenweise nicht gut zu fahren, holpriger asfalt. und am schluss gehts mit 17% gefälle ins salzachtal. wegen eng und gewichtsbeschränkung ist da kaum verkehr. in wald im pinzgau großes viehfest, weshalb man durchs getümmel schieben musste. der bundesstraßentunnel ist sowieso für radfahrer gesperrt. als der radweg nach mittersill kurz darauf dann noch einen zacken seitwärts machte, wurde mir endgültig klar, dass meine planung stress war, direkt am nächsten tag nochmal mindestens 800 hm auf 18 km auf stark befahrener straße. deshalb habe ich beschlossen, es nun ruhiger angehen zu lassen und für diesmal ab dem nächsten tag noch zwei oder drei einfache tage zu machen.

krimmler wasserfälle, nur aus der ferne

vorderkrimml

pinzgau

in neukirchen nach übernachtungsmöglichkeiten gefragt, hotel kaserer in bramberg genannt bekommen. die restlichen 6 km waren dann ruhig und es war noch früh genug, noch ein bisschen im ort rumzulaufen.

 

oruxmaps

Strecke: 64,5 km (07:34) – Maximale Höhe: 1533 m – Aufstieg: 1461 m – Abstieg: 1169 m

bramberg – saalfelden

viel los auf dem tauernradweg im pinzgau, kaum radtouristen, hauptsächlich einheimische, elektrisch und bio und rennräder. der weg abseits der straße durch die salzachaue und wiesen ist schön zu fahren. im saalfeldner becken nicht mehr ganz so viel trubel.

in mittersill vorm rathaus kurze gedenkpause für den ursprünglichen plan. abstecher nach kaprun, kurz in den ort gefahren, ziemlich toter wintersportort halt, aber natürlich mit vielen hotels.

 

 

 

pinzgaubahn

umspannwerk tauern

kaprun

in zell am see natürlich die hölle los, sonniger sonntag mittag. in der parallelstraße zur main street bei einem eiscafé einen cappu konsumiert, war gut, aber mit 4,40 zeller preise halt.

am ortsrand von gerling müslimittagspause mit geschnibbelten äpfeln. da es noch früh war, die runde über maria alm gemacht. nettes touristendorf, bringt auf dem weiteren weg nach saalfelden paar zusätzliche hm an steilen rampen.

zell am see

saalfeldner beckern

 

saalfelden

 

oruxmaps

Strecke: 71,4 km (07:01) – Maximale Höhe: 838 m – Aufstieg: 370 m – Abstieg: 399 m

saalfelden – teisendorf

der abschlusstag on the road, das saalachtal runter. bis lofer auf gut asfaltiertem radweg recht nah an der bundesstraße entlang, zusätzlich zum gefälle auch noch rückenwind.

ab mittag ist regen vorher gesagt, teils heftig. deshalb wollte ich möglichst weit kommen. unter lofer hatte ich mir etwas mehr vorgestellt; nur ein einfaches kleines bäckerei-café gefunden, kein kuchen, vielleicht weil montag war?

ab lofer geht der tauernradweg nicht mehr an der straße, sondern an der saalach entlang. bis zur grenze meist geschottert mit extremen rampen mit losem schotter, schieben. aber landschaftlich ganz hübsch. am saalachsee entlang bis reichenhall asfaltiert. gegen halbzwei dort, kein regen, aber bedeckt. müslipause mit blick aufs wehr.

saalachtal

 

 

 

reichenhaller triftanlagen

 

vielleicht hätte ich das saalachtal sein lassen sollen, kannte ich ja schon, und über st. johann ins inntal und nach kiefersfelden fahren sollen. wäre was neues gewesen und vielleicht schöner und billiger (als traunstein). oder in reichenhall was zum übernachten suchen und besichtigungen machen, z.b. die salinen und das kraftwerk. was einem so hinterher einfällt.

deshalb schweige ich über den rest des tages lieber, nach freilassing und teisendorf fahren und von dort mit dem zug nach traunstein.

oruxmaps

Strecke: 92,5 km (07:27) – Maximale Höhe: 766 m – Aufstieg: 897 m – Abstieg: 1141 m

fazit

planung ist der ersatz des zufalls durch den irrtum.

summen: gut 300 km, 3.500 hm

 

die karte

die karte