gutes und weniger gutes im sommerloch

das gute, am crazy-mary-platz:

keine benutzungspflicht mehr für den 20 m langen gehradweg (hab mich eh nie dran gehalten) und danach darf man auf dem gehweg fahren.

weniger gut: „Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den Bau von 136 Stellplätzen weiterzuverfolgen.“ am 13.7.2023 von der SVV bei einer gegenstimme (meiner) beschlossen. und das darmecho macht in seinem geschwafel einen einstimmigen beschluss daraus.

dieburg, lass dir das auto nicht verbieten

kommt mir irgendwie bekannt vor: von woanders. nur dass die hiesige cfu in ihren wahlprogrammen noch nicht so weit ist. sie lassen einfach nicht locker.

deponieparkplätze im haushaltsplan: „Die Planung für die Einrichtung einer P+R-Anlage auf dem Deponiegelände am Bahnhof wird wieder aufgenommen. Zunächst ist die Schaffung von Baurecht erforderlich. Bei den vorliegenden Zahlen handelt es sich um Schätzkosten.“ ansatz 2023: 560.000,-, plan 2024: 2.352.000,- für 136 stellplätze lt. mitteilung des Bm in der SVV-sitzung am 11.5.2023.

das muss man sich mal vorstellen, mindestens 21.000 € pro stellplatz! so viel kostet normalerweise ein stellplatz in einer tiefgarage. was für eine verschwendung von steuergeldern für eine verkehrspolitik von vorgestern.

und dann die sanierung der albinistraße. aus dem änderungsantrag von BB & friends: unnötiges „Nadelöhr“, neuralgischer Punkt, Flaschenhalswirkung, rückgestauten Fahrzeuge, Behinderung des Verkehrsflusses, „Hindernis-Parcours“. wenn sonst nix mehr hilft, dann „verdichtete Brems- und Beschleunigungsbewegungen“.

bürgermeisterwahlkampf

BB, X & friends haben ihr herz für bahn-nutzer*innen entdeckt. digge bagge, äh, druck soll der bürgermeister machen und mit fristsetzung die DB zur stellungnahme auffordern, warum die aufzugserneuerung am bahnhof nicht weiter geht. auf die frage, was der Bm nach erfolglosem fristablauf tun solle, hatte BB keine antwort.
schaufensterantrag in zeiten des bürgermeisterwahlkampfes, wie überhaupt die SVV-sitzung am 26. januar züge desselben trug.

und der möchtegern-bürgermeister, finanzaffine bessermacher

wird im darmecho so zitiert, dass die verzögerungen z.b. bei dieburg süd nicht seiner politischen heimat, sondern dem derzeitigen bm anzulasten seien. dass das wort „klimaneutral“ zum wahlkampf-bullshit wird, ist da nur logisch. aber unter mindestens „klimaneutral“ geht heutzutage sowieso nichts mehr.

neues aus dem schlossgarten

die spd hat am 19.12.2022 beantragt, „Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen, dass der Beschluss zur Umgestaltung des Schlossgartens nach historischem Vorbild aufgehoben wird.“

na endlich sagts mal einer!

zur begründung wird gesagt, dass „Der Schlossgarten hat sich in den letzten Jahren vom Flaniergarten nach historischem Vorbild in einen Bürgergarten mit unterschiedlichen Nutzungen entwickelt, z.B. Picknicken, Freiluftspiele oder Boule.“

ich erinnere mich an einen vorvorvorvorgänger des jetzigen fraktionsvorsitzenden der cdu, der damals, im jahr 2000, sagte: „wir wollen keinen bürgerpark„. will die cfu auch heute noch nicht und hat entsprechend gegen den antrag gestimmt; mit 13:17 stimmen abgelehnt.

das 9-euro-ticket

sommerloch im käsblättsche

es musste ja so kommen, parkplätze auf dem deponiehügel und photovoltaik auf landwirtschaftlich nutzbaren flächen retten uns vor dem klimawandel. die haben den schuss immernoch nicht gehört. und die ewig gleiche provinzpolitikerforderung nach einem s-bahn-anschluss der kleinstadt, äh, mittelzentrum. von leuten, die nie die öffies benutzen.

updates svv vom 18.7.2022

parlaments-tv

heißt jetzt live streaming und kostet nur noch 1.000 oios pro sitzung.

fdp-lidl-abbiegespur

Häufig bilden sich lange Rückstaus. In besonderer Weise davon betroffen sind Verkehrsteilnehmer, die aus südlicher Richtung eintreffen und sich in das östliche Gewerbegebiet begeben möchten. Bisweilen stockt der Verkehr bereits auf der Höhe der Bahnunterführung.

bei der arroganz und ignoranz, mit der unter straßenverkehr und verkehrsteilnehmer ausschließlich kfz-verkehr gemeint ist, könnte ich im strahl kotzen. das hätte ich am liebsten gesagt, ich habs etwas höflicher formuliert.

in seiner „replik“ auf meine „polemik“ bringt bb (höchstwahrscheinlich unbeabsichtigt) einen aspekt genau auf den punkt: für die verkehrswende ist die antriebstechnik ein ganz untergeordneter punkt. oder als grüner gesagt: welche sorte autos die straßen und innenstädte verstopfen ist grad egal. back to the 90s, damals wars der katalysator, der die welt retten sollte, heute sinds die e-autos.

aus einem leserbrief (nicht von mir) zum ursprünglichen antrag:

Um es dem Autoverkehr bequemer zu machen, soll auch hier erneut Fläche versiegelt werden, sollen Steuergelder ausgegeben werden, und nur deshalb, damit einige wenige Autos ein paar Minuten schneller abbiegen können und der Rückstau um 5 m kürzer wird?
Der Fußweg, der an der Straße entlang führt, wird rege frequentiert […] Menschen, die ein oft Auto gar nicht nutzen und auf diesen Weg angewiesen sind, um zu den Einkaufsmärkten zu gelangen. Soll ein solcher sicherer Fußweg jetzt eingeschränkt werden? Werden wieder einmal die schwächsten Verkehrsteilnehmer benachteiligt? […] Gedanken darüber machen, wie RadfahreInnen diese Strecke nutzen können, denn einen direkten Radweg zu den Einkaufsmärkten gibt es nicht, sie werden auf dem Fußweg nur geduldet.
Es gibt in Dieburg viele Menschen, die gern das Rad nutzen oder zu Fuß gehen. Auch diese Bürger haben das Recht, bei der Verkehrspolitik berücksichtigt zu werden.

dann war da noch

der ebay-antrag von X, achnee, das war was anderes. jetzt wars ein dringlichkeitsschaufensterantrag die verwaltung zu beauftragen, wasser zu sparen. oder so. ich hab mich aus atmosphärischen gründen enthalten.

eine ausgewanderte ehemalige dieburgerin

„ParlamentsTV“ – gehts noch?

wofür die cfu 20.000 oios im jahr verballern möchte kann man hier nachlesen. das alles ohne ausschreibung und ohne nachdenken über unterschiedliche konzepte. sieben stadtverordnete haben dagegen gestimmt, die 5 anwesenden grünen und je einer von spd und uwd.

das muss man sich mal vorstellen!

es war einmal – der dieburger anzünder

äh, anzeiger. ok, online gabs ihn sowieso nicht und die papierausgabe gehört jetzt dem darmecho.

update mai 2022: da muss ich mich doch korrigieren, es gibt jetzt eine elektrische e-book-artige ausgabe des dieburger anzünders, äh, anzeigers für 12 oios im monat.