Inhaltsverzeichnis
20. buvko in Erfurt 13.-15.3.2015
- fußgängerüberwege (hat Herbert gefunden)
13.3. vortrag Daniel Sauter (Zürich): zur sozialen bedeutung des öffentlichen raumes und des gehens
- jugendliche gehen mehr zu fuß (daten 1994-2014 zürich)
- soziale aspekte spielen eine große rolle bei der verkehrsmittelwahl
- ansatzpunkte
- inspiration + vision
- emotionale aspekte
- bewusstsein + verstehen
- auf begriffe achten
- bewusstsein für zusammenhänge
- daten + fakten
- messen des fußverkehrs wichtig
- folgerungen
- umkehrung der prioritäten fern - nah; umverteilung der resourcen
- fokus öffentlicher raum und seine nutzung
- erst in zweiter linie mobilität
- erweiterte sicht: nicht nur die innenstädte, auch außenbezirke
13.3. vortrag Bernhard Meyer (Darmstadt): mobilität für die langsamen - kann eine kindergerechte stadt zugleich seniorengerecht sein und umgekehrt?
- erinnerungsfalle - wie es "früher" in der kindheit war
- verkleinerungsfalle - wie für die großen, nur kleiner
- wünsch-dir-was-falle - kinder fragen, was sie sich wünschen
- überforderung: sie wünschen sich das, was sie kennen und schon haben
- nicht wünsche, sondern erfahrungen
- positiv → erhalten
- kritisch → verändern
- neutral → ergänzen
- definitionsoffen
- ein findling im straßenraum; es gibt keine defintion, was damit zu tun ist
- oder ein horizontaler balken; man kann drüber balancieren, sich drauf setzen, dagegen treten, …
13.3. podiumsdiskussion stadtleben und verkehr - was die menschen bewegt
- Joachim Wille (FR) moderation
- Ulrike Reuter TU Kaiserslautern
- Christof Nolda Stadtbaurat Kassel
- Helmut Holzapfel Uni Kassel
14.3. ag psychologische ansätze bei der verkehrssicherheit - "human factors" bislang zu wenig berücksichtigt
- moderator: Holzapfel; redet vielzuviel selber
- linksphänomen - angeblich laufen alle säugetiere genetisch verankert links rum
- aus erzwungener rechtsdrehung folgt erhöhter orientierungsaufwand, schwindelgefühle, …
- orientierungsreaktionen brauchen zeit
- abstand vor gefahrenpunkt zum erkennen: 100 m bei 50 km/h, 50 m bei 30 km/h, 30 m bei 20 km/h
- "durchschuss" verhindern
- blickbindung erzeugen zum vermeiden von beschleunigung bei freier sicht geradeaus
- eyecatcher
- btw, zebrastreifen in tempo-30-bereichen sind unzulässig (leuchtet ein, aber wo steht das?)
- kindersicherheitsprüfung bei neu-/umbauten
- aufmerksamkeitslenkende signalelemente, optische bremsen
14.3. ag design für alle (Irmgard)
14.3. ag lärmminderungsplanung in der praxis (Barbara)
14.3. exkursion historische innenstädte - altstadt erfurt
14.3. marktplatz
- freiheit ist die kunst des stärkeren, rechtzeitig zu bremsen
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- in Bohmte scheinen ein paar sachen falsch gemacht bzw nicht beachtet worden zu sein
- orientierung für sehbehinderte menschen ist nötig ((abgesenkter) bordstein)
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- btw: in erfurt sind die fahrkartenautomaten in den bussen und bahnen und man kann mit geldkarte bezahlen!
14.3. theater
15.3. ag radwegebenutzungszwang - erfahrungsaustausch von aktivisten
- für den vollzug sind die länder zuständig; daher uneinheitlich
- benutzungspflicht seit StVO 1997 nur durch schild 237, 240 oder 241
- zumutbarkeit
- schutzstreifen als solcher ist nicht benutzungspflichtig
- ergibt sich höchstens aus allgemeinem rechtsfahrgebot
- allerdings unter einhaltung von einem sicherheitsabstand zu parkenden autos von 1 m
- benutzungspflichtige rva (radweg, radstreifen) dürfen nur dort angeordnet werden, wo sie aus sicherheitsgründen zwingend notwendig sind
- wo steht das? §45 (9) StVO
- "Benutzungspflichtige Radwege dürfen nur angeordnet werden, wenn ausreichende Flächen für den Fußgängerverkehr zur Verfügung stehen. Sie dürfen nur dort angeordnet werden, wo es die Verkehrssicherheit oder der Verkehrsablauf erfordern. Innerorts kann dies insbesondere für Vorfahrtstraßen mit starkem Kraftfahrzeugverkehr gelten."
- VwV-StVO zu §2 (4) 2, I.2. II
- mangelhafte umsetzung
- uneinheitliche rechtsprechung; anfechtung teuer
- fahrradsymbol auf der fahrbahn, schutzstreifen löst keine benutzungspflicht aus, sondern ist nur ein hinweis für autofahrer
- sicherheits-audit bei planungen machen lassen
15.3. ag umweltpsychologie: vom wissen zum handeln (Irmgard)
15.3. ag neue konzepte im städtischen lieferverkehr (Barbara)
15.3. abschlussvortrag Matthias Gather (Erfurt): bewegte innenstädte mit fairer mobilität
- verkehrsplanung von der stadt her denken (nicht vom verkehr her)
- was für eine stadt wollen wir?